Wunschpunsch

von Michael Ende

Schauspielhaus Salzburg 2014

Konzept: Der Fernseher wird zum Hexenkessel: Zwei Kinder allein zu Hause verbotener Weise vor dem Fernseher. Sie sehen Katastrophen-Meldungen: Tenor: Es ist Fünf vor Zwölf. Die Menschen haben die Welt zerstört. Die Kinder denken nach: Wer könnte sie retten? Da bleiben nur die Tiere. Aus dem Fernseher taucht eine Hand auf, der Fernseher fällt um. Seine Rückseite war ein Hexenkessel, die Kinder tauchen ein in die Geschichte von Wunschpunsch...

 

Pressestimmen: Von Bernadette Heidegger einfallsreich und fetzig inszeniert und ausgestattet mit phantasievollen Kostümen (Alexia Engl), einem pfiffigen Bühnenbild (Tobias Kreft) und vielen spannenden Effekten, sorgte die Aufführung somit für ein wahrhaft höllisches Vergnügen für Jung (und Alt). (Traunsteiner Tagblatt) 

Tintenblut

Cornelia Funke

Schauspielhaus Salzburg 2013

Tintenblut (Foto: Ragna Heiny)
Tintenblut (Foto: Ragna Heiny)

Tintenblut von Cornelia Funke (Schauspielhaus Salzburg 2013)

Konzept: Ausgehend von einer Welt des Erzählens, ist Papier und Buchstabe Grundlage der Kostümgestaltung. Die Bühne selbst besteht allein aus Stahlrohren, die Wald sowie Festung zu symbolisieren imstande sind, zwei Plateaus sowie zwei Gasen vervollständigten die Möglichkeiten der Bühne. Ein wenig vertrauenserweckender Erzähler beginnt die Geschichte, gemeinsam mit einer etwas heruntergekommenen Zirkusgruppe zu rekonstruieren, mehr und mehr verselbständigt sich die Geschichte und das Erzählen. Bis der Erzähler zuletzt als fiktive Figur das Geschehen betritt. Ein Spiel im Spiel. Wer bemächtigt sich wessen? Wer beherrscht was? Der Erzähler die Erzählung oder umgekehrt?

 

Pressestimmen: "Die Inszenierung begeistert bis zur letzten Szene - ein abwechslungsreiches Gemisch aus Vergnügen und Tiefsinn. Die Lust am Spielen und die flexible Dynamik der Schauspielerinnen und Schauspieler ist überzeugend! Mehrfachbesetzungen, akrobatische und musikalische Darbietungen vermitteln nicht nur ein mittelalterliches Jahrmarktsgefühl, sondern zeugen auch von talentierten vielseitigen Nachwuchskünstlern." (Drehpunktkultur)

 

"Erstaunlich wie wenig die Regisseurin Bernadette Heidegger braucht, um im Bühnengestänge (...) aus Licht, Bewegung, Musik und sorgfältigster Sprachbehandlung einen facettenreichen Abenteuerroman in fabulöse Handlung umzusetzen. Episode für Episode wird einfallsreich und brillant Gestalt; (...)Jede einzelne Figur bekommt scharf umrissenes Profil, selbst kleine Partien haben Eigengewicht in einem großartigen Ensemble ohne Schwachstellen, dafür aber mit immer wieder überraschend aufblitzenden Glanzpunkten. Die erfahrenen Spieler lassen sich ebenso mitreißen wie die spielwütigen, aber in jedem Moment gespannt disziplinierten „Azubis“: ein Theatervergnügen, das unterhaltsam, flott, bildkräftig, aber auch direkt, mutig und nachdenklich ist. Volltreffer!" (Salzburger Nachrichten)

 

 

Tintenherz

Cornelia Funke

Schauspielhaus Salzburg 2012

Konzept: Die Welt des Lesens bildet sich ab in einer Bühnenwelt der Buchstaben. Aus dem Bühnenboden kann man auf und abtauchen. Eine Gaze verbirgt immer wieder das Geschehen, lässt es aber gleichzeitig durchscheinen. Die eine Welt ragt in die andere. Live-Musik und Toneffekte verstärken das Mysteriöse der  Handlung.

Pressestimmen: "Bernadette Heideggers flotte Inszenierung begeistert mit skurrilen, witzigen Einlagen, aber auch mit spannenden Momenten, man darf auf die Fortsetzung gespannt sein. Die Antwort eines jungen Mannes auf die Frage, wie ihm das Stück gefallen habe: „Super, Hauptsache, ich brauch das Buch nicht zu lesen“, entspricht wohl nicht ganz den Intentionen der Autorin, ist aber als Kompliment für das Schauspielhaus Salzburg zu verstehen."

 

Herr der Diebe

Cornelia Funke

Schauspielhaus Salzburg 2011

Konzept: Ein Abenteuer in Venedig als eskapistischer Traum eines verwaisten Geschwisterpaares. Die Fanatsiewelt wird zur Trostwelt. Eine Welt der vielen Sehnsuchtsbilder - ausgedrückt in perspektivisch nach hinten laufenden Bilderrahmen. 

 

 

Pressestimmen: "Die Regisseurinnen Bernadette Heidegger und Marion Hackl punkten mit der Dramatisierung von Cornelia Funkes „Der Herr der Diebe“ auf allen Punkten. Mit einer sehr wandelbaren Kulisse (Ausstattung: Ragna Heiny) findet man sich zunächst im Sternenversteck, dann in einer Kathedrale mitsamt Beichtstuhl und blitzartig inmitten Venedigs Karneval wieder. Hier runden nicht nur aufwändige Kostüme und Masken, sondern auch Geräusche und musikalische Arrangements das Gesamtbild ab. Die Gondelfahrt zur Geheimen Insel lässt einen besonders hautnah dabei sein. Viel Witz und Charme strukturieren das Stück. So zum Beispiel eine kostümierte Venezianerin, die eine italienische Speisekarte hoch und runter singt und als Operngesang verkauft. Da lachen vor allem die älteren Theatergänger, die Aufführung taugt zum Familienausflug." (Drehpunktkultur)

 

"Bernadette Heidegger und Marion Hackl haben diese Inszenierung für Kinder und Jugendliche sehr ernst genommen und eine phantasievolle, spannende Version des bekannten Kinderbuches von Cornelia Funke auf die Bühne gezaubert. Der Kommentar eines jungen Zuschauers sagt alles: „Voll spannend, macht Spaß.“  (Die Dorfzeitung)

Ronja Räubertochter

Astrid Lindgren

Schauspielhaus Salzburg 2011

Ronja Räubertochter (Foto: Marco Riebler)
Ronja Räubertochter (Foto: Marco Riebler)

Ronja Räubertochter (2011/Schauspielhaus Salzburg)

Konzept: Ein spitzer Hohlkörper mit allerlei Möglichkeiten kleiner Verstecke und Einbuchtungen reichen aus für Wald, Höhle und Räuberversteck, ein Heuballen und eine Schaukel für Glatzenper als Erzähler, den Rest machen Spiel und scharfe Figurenzeichnung. Die Schauspieler schlüpfen blitzschnell in unterschiedlichste Rollen. Tanz, Gesang und Musik.

 

Pressestimmen: "Tosender Applaus war der Dank für eine rundum gelungene Räubergeschichte, die von Bernadette Heidegger mit viel Musik und Tanz schwungvoll in Szene gesetzt wurde." (Drehpunktkultur)

 

Eine wirklich gelungene, sehr aufwändige Kinder- und Jugendproduktion mit viel Musik und jeder Menge Action, aber auch Lagerfeuerromantik und vor allem liebenswürdigen Räubern in buntem, fetzigem Kleidermix. Das versöhnliche Ende beweist, wie wichtig Freundschaft, Versöhnung und Mut für ein glückliches Zusammenleben sind. (Die Dorfzeitung)

Pünktchen und Anton

Erich Kästner

Schauspielhaus Salzburg 2010

Pünktchen und Anton (Erich Kästner/2010/Schauspielhaus Salzburg)

Konzept: Grundlage der Arbeit ist die Idee, ausschließlich mit fahrbaren Türen zu arbeiten, die in ihrer Formation die jeweiligen Orten darstellen sollten. Bei jedem Ortswechsel beginnen die Türen dann zu "tanzen". Die inhaltliche Betonung liegt auf der Frage der sozialen Ungerechtigkeit, dem allzu Kitschig- Versöhnlichen wird die Realitätsverweigerung der Kinder entgegengesetzt.

 

Pressestimmen:

"Bernadette Heidegger hat in ihrer Inszenierung sehr behutsam Kästners Heile-Welt-Szenario mit wenigen Pinselstrichen in ein ziemlich gesellschaftskritisches Gegenwartsstück verwandelt" (...)"Pünktchen und Anton ist einer der Höhepunkt der Saison" (Drehpunktkultur)

 

"Mit viel Schwung, Witz und einem feinen Händchen für die ernsten Momente zeigt Bernadette Heidegger, welche Konflikte entstehen können, wenn man gesellschaftliche Grenzen durchbricht." (Salzburger Nachrichten)